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Sonntag, 8. Juni 2014
Gedanke des Tages
a-men, 10:23h
Zwischen uns und den Geisteskranken besteht kein so großer Unterschied. Wir haben alle die gleichen Probleme, wir machen alle die gleichen Schwierigkeiten durch. Der Unterschied ist, dass ein normaler Mensch hofft, diese Schwierigkeiten überwinden zu können, und er ist überzeugt, dass er Menschen finden wird, die ihm helfen, dass er Liebe und Freundschaft geben und Liebe empfangen kann; der Geisteskranke ist dagegen überzeugt, dass dies alles für ihn nicht gilt. Das ist aber auch der einzige Unterschied. Und das seltsame Verhalten ist nur seine Reaktion auf dieses Gefühl, sich völlig außerhalb der Welt zu befinden.
Bettelheim, Bruno & Karlin, D.: Liebe als Therapie. München, Piper 1983
Bettelheim, Bruno & Karlin, D.: Liebe als Therapie. München, Piper 1983
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Samstag, 7. Juni 2014
Gedanke des Tages
a-men, 10:36h
Im Gegensatz zu körperlichen Bedürfnissen wie Hunger, bei denen es pysiologisch bedingte Grenzen gibt, ist die psychische Gier - und jede Gier ist psychisch, selbst wenn sie über den Körper befriedigt wird - unersättlich, da die innere Leere und Langeweile, die Einsamkeit und die Depression, die sie eigentlich überwinden soll, selbst durch die Befriedigung der Gier nicht beseitigt werden können.
Erich Fromm - Haben oder Sein, S.111
Erich Fromm - Haben oder Sein, S.111
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Freitag, 6. Juni 2014
Gedanke des Tages
a-men, 10:55h
Warum es so wichtig ist, mir bewusst zu werden, unter was ich in meinem Leben leide:
Ich denke, wenn ich nicht weiß, worunter ich leide, dann bin mir oft auch gar nicht bewusst, was ich oder andere tun können, damit ich weniger leide und mein Leben angenehmer wird. Mir ist das gerade bewusst geworden: Ich habe mich oft abgewisen und unverstanden gefühlt, aber ich glaube ich habe anderen Menschen tatsächlich noch nicht so oft gesagt, wie sie mich behandeln könnten, damit diese Gefühle nicht auftreten. Ich glaube das kann extrem hilfreich sein, wenn ich andere sagen kann, was ich brauche, denn selbst, wenn die anderen es nicht auf Anhieb schaffen dem nachzukommen, kann es doch schon ein sehr verbindendes Gefühl sein, wenn ich bemerke, dass jemand anderes sich überhaupt nur Mühe gibt, mich auf die Art zu behandeln, die mir gut tut.
Wenn ich also selbst nicht weiß, was ich brauche, dann werde ich es an einem Punkt vielleicht durch Zufall bekommen und mich freuen, aber gleichzeitig werde ich vielleicht auch denken, dass ich das nicht bekommen habe, weil jemand mir etwas Gutes tun, auf mich Rücksicht nehmen wollte sondern nur, weil der andere halt zufällig auch so ist. Dann fange ich wahrscheinlich auch an, eben nur Kontakt zu solchen Menschen zu suchen, die sich ähnlich verhalten und ein ähnliches Wesen haben wie ich (was an sich nicht schlecht ist), aber wenn ich wirklich auf der Suche nach Gemeinschaft bin, dann ist es für mich wichtig nicht die Menschen auszuschließen, die auch andere Bedürfnisse und Vorstellungen haben. Denn für mich kann echte Gemeinschaft niemals exklusiv sein. Und Beispiele für exklusive Gemeinschaften findet man heute zu Hauf. Für mich oft angefangen bei den Kirchen, wo man sich doch gerade echte Gemeinschaft auf die Flaggen schreibt.
Praktische Idee um dein Leben vielleicht ein bisschen angenehmer zu machen:
Schriebe dir eine Liste mit generelle Verhaltensweise die Leute dir gegenüber zeigen können, damit du dich wohler fühlst.
Für mich z.B. 1) versucht mich nicht so oft zu unterbrechen, denn ich brauche manchmal mehr Zeit als andere um meine Gedanken zu formulieren und sehe sie manchmal in größeren Zusammenhängen, sodass es für andere ausschweifend erscheinen mag.
2) ich brauche manchmal Zeit um meine Gedanken zu ordnen wenn ich spreche, obwohl ich mit meinem Punkt noch nicht am Ende bin. Deswegen redet bitte nicht sofort in die stillen Räume, die sich dadurch ergeben.
Denke darüber nach, was andere denn brauhen könnten, damit sie sich wohler fühlen und frage sie, ob du mit deiner Einschätzung richtig liegst.
So mache ich es anderen auf jeden Fall leichter, sich auf meine individuellen Bedürfnisse einzustellen und/oder zeige aktiv, dass ich versuche, das bei anderen zu tun.
Ich denke, wenn ich nicht weiß, worunter ich leide, dann bin mir oft auch gar nicht bewusst, was ich oder andere tun können, damit ich weniger leide und mein Leben angenehmer wird. Mir ist das gerade bewusst geworden: Ich habe mich oft abgewisen und unverstanden gefühlt, aber ich glaube ich habe anderen Menschen tatsächlich noch nicht so oft gesagt, wie sie mich behandeln könnten, damit diese Gefühle nicht auftreten. Ich glaube das kann extrem hilfreich sein, wenn ich andere sagen kann, was ich brauche, denn selbst, wenn die anderen es nicht auf Anhieb schaffen dem nachzukommen, kann es doch schon ein sehr verbindendes Gefühl sein, wenn ich bemerke, dass jemand anderes sich überhaupt nur Mühe gibt, mich auf die Art zu behandeln, die mir gut tut.
Wenn ich also selbst nicht weiß, was ich brauche, dann werde ich es an einem Punkt vielleicht durch Zufall bekommen und mich freuen, aber gleichzeitig werde ich vielleicht auch denken, dass ich das nicht bekommen habe, weil jemand mir etwas Gutes tun, auf mich Rücksicht nehmen wollte sondern nur, weil der andere halt zufällig auch so ist. Dann fange ich wahrscheinlich auch an, eben nur Kontakt zu solchen Menschen zu suchen, die sich ähnlich verhalten und ein ähnliches Wesen haben wie ich (was an sich nicht schlecht ist), aber wenn ich wirklich auf der Suche nach Gemeinschaft bin, dann ist es für mich wichtig nicht die Menschen auszuschließen, die auch andere Bedürfnisse und Vorstellungen haben. Denn für mich kann echte Gemeinschaft niemals exklusiv sein. Und Beispiele für exklusive Gemeinschaften findet man heute zu Hauf. Für mich oft angefangen bei den Kirchen, wo man sich doch gerade echte Gemeinschaft auf die Flaggen schreibt.
Praktische Idee um dein Leben vielleicht ein bisschen angenehmer zu machen:
Schriebe dir eine Liste mit generelle Verhaltensweise die Leute dir gegenüber zeigen können, damit du dich wohler fühlst.
Für mich z.B. 1) versucht mich nicht so oft zu unterbrechen, denn ich brauche manchmal mehr Zeit als andere um meine Gedanken zu formulieren und sehe sie manchmal in größeren Zusammenhängen, sodass es für andere ausschweifend erscheinen mag.
2) ich brauche manchmal Zeit um meine Gedanken zu ordnen wenn ich spreche, obwohl ich mit meinem Punkt noch nicht am Ende bin. Deswegen redet bitte nicht sofort in die stillen Räume, die sich dadurch ergeben.
Denke darüber nach, was andere denn brauhen könnten, damit sie sich wohler fühlen und frage sie, ob du mit deiner Einschätzung richtig liegst.
So mache ich es anderen auf jeden Fall leichter, sich auf meine individuellen Bedürfnisse einzustellen und/oder zeige aktiv, dass ich versuche, das bei anderen zu tun.
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