Donnerstag, 16. Oktober 2014
Gedanke des Tages
Für jeden der Angst hat, einsam oder unglücklich ist, ist es bestimmt das beste Mittel, hinauszugehen, irgendwohin, wo er ganz allein ist, allein mit dem Himmel, der Natur und Gott. Dann erst, nur dann, fühlt man, dass alles so ist, wie es sein soll, und dass Gott die Menschen in der einfachen und schönen Natur glücklich sehen will.
Solange es das noch gibt, und das wird es wohl immer, weiß ich, dass es unter allen Umständen auch ein Trost für jeden Kummer gibt.

Anne Frank Tagebuch (2001), S. 192, Fischer Verlag, 10te Auflage: Novermber 2010


For everyone who is afraid, lonely or unhappy it is certainly the best help to go out, somewhere, where he is all alone, alone with the sky, nature and god. Then, only then one feels, that everything is the way it is supposed to be, and that god wants mankind to be happy in the simple beautiful nature.
As long as this exists, an I guess it will always exist, I know that, by all means, there is comfort for every pain.

From Anne Franks Diary.

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Dienstag, 26. August 2014
Gedanke des Tages
Oft sagen Jugendliche zu mir: "Ich kann nicht beten." Da möchte ich immer antworten: "Allein der Wunsch, Gott zu lieben, soll dir genügen, denn die Sehnsucht nach Gott ist schon der Anfang des Glaubens, der Anfang eines Lebens in Gemeinschaft mit Gott."

Frère Roger - Die Liebe wählen. 2013. Verlag Herder GmBH, Freiburg, S.58

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Montag, 25. August 2014
Gedanke des Tages
Christus ist nicht auf die Erde gekommen, um eine neue Religion zu gründen, sondern um allen Menschen eine Gemeinschaft in Gott zu eröffnen. Diese einzigartige Gemeinschaft, die Kirche, ist für ausnahmslos alle Menschen da.

Frère Roger

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Samstag, 16. August 2014
Gedanke des Tages
„Der Friede in unserem Herzen macht den Menschen unserer Umgebung das Leben schön.“

Frère Roger, Taizé

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Donnerstag, 14. August 2014
Gedanke des Tages
Unsere Gesellschaft wird von einem Perfektionsdenken beherrscht, welches suggeriert: Ein Leben ohne Fehler wäre möglich, wenn sich nur jeder Einzelne genügend Mühe geben würde. Immense Lebensenergien werden aufgeboten, um dieses Ideal zu erreichen, das letztlich doch unerreichbar bleibt: weil wir Menschen und daher von Natur aus fehlbar sind.
Mit der Illusion des Perfektionismus werden Chancen verbaut, aus Fehler zu lernen, weil diese mit größter Kraftanstrengung vermieden und, wenn sie dennoch geschehen, geleugnet und vertuscht werden müssen. Weil hinter dem Perfektionismus stets der Abgrund von Scham droht: die existenzielle Angst davor, ein Fehler zu sein, wo doch lediglich ein Fehler gemacht wurde.

Stephan Marks (2010) - Die Würde des Menschen. oder: der blinde Fleck in unserer Gesellschaft. Gütersloh, Gütersloher Verlagshaus

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Samstag, 9. August 2014
Gedanke des Tages
Die Fähigkeit, Kindern sinnvolle und klare Grenzen zu setzen, setzt auch voraus, dass de Erwachsenen als integer erlebt werden, und ihrerseits ein Bewusstsein für ihre eigenen Grenzen haben. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die von ihnen gesetzten Schranken unglaubwürdig, willkürlich, inkonsistent und verletzend sind: das "Grenzen setzen" mit Ausgrenzung, Beschämung oder Gewalt verwechselt wird.

Stephan Marks (2010) - Die Würde des Menschen. oder: Der blinde Fleck in unserer Gesellschaft. Gütersloh, Gütersloher Verlagshaus.

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Freitag, 8. August 2014
Gedanke des Tages
Unter Integrität verstehe ich das menschliche Grundbedürfnis, sich treu zu bleiben; sich selbst im Spiegel in die Augen schauen zu können, ohne sich für sich selbst zu schämen. Integrität, so Arnd Pollmann (2005), brauchst jedoch "soziale Ermöglichungsbedingungen". Nicht alle haben "gleichermaßen Integrität, aber alle Menschen besitzen das gleiche Recht auf Schutz eines Freiraums, in dem allein sich ein integres Leben zu entfalten vermag" (Pollmann. 2005. Integrität. Aufnahme einer sozialphilosophischen Personalie. Bielefeld. Transcript Verlag, S.17)

Stephan Marks (2010) - Die Würde des Menschen. oder: Der blinde Fleck in unserer Gesellschaft. Gütersloh, Gütersloher Verlagshaus

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Mittwoch, 6. August 2014
Gedanke des Tages
Technische Utopien, beispielsweise das Fliegen, sind dank der neuen Naturwissenschaften, verwirklicht worde. Die menschliche Utopie des Messianischen Zeitalters - eine vereinte neue Menschlichkeit, die frei von ökonomischen Zwängen, Krieg und Klassenkampf in Solidarität und Frieden miteinander lebt - kann Wirklichkeit werden, wenn wir das gleiche Maß an Energie, intelligenz und Beigeisterung dafür aufbringen, das wir für unsere technischen Utopien aufwandten.

Erich Fromm (1979) - Haben oder Sein, S.167

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Dienstag, 5. August 2014
Gedanke des Tages
Die Würde eine Menschen zu wahren bedeutet, ihn in seinen Grundbedürfnissen nach Schutz, Zugehörigkeit, Integrität und Anerkennung anzuerkennen und zu unterstützen.

Stephan Marks (2010) - Die Würde des Menschen. Oder: Der blinde Fleck in unserer Gesellschaft. Gütherloher Verlangshaus S. 139

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Montag, 4. August 2014
Gedanke des Tages
Integrität ist in Deutschland außerordentlich rar. Millionen von Kindern und Jugendlichen wachsen in einem Umfeld auf, in dem mit Schuld nicht umgegangen wird, in der sich keine Kultur des Umgehens mit ihr entwickeln kann. In der nur wenige, glaubhafte Vorbilder (wie z.B. Willy Brandt) zu erkennen sind. Integre Menschen waren entweder von den Nazis ermordet, oder aus dem Land vertreiben worden.

Stephan Marks (2010) - Die Würde des Menschen. Oder: Der blinde Fleck in unserer Gesellschaft. Gütherloher Verlangshaus

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