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Montag, 19. Mai 2014
Gedanke des Tages
a-men, 08:38h
Spinoza zufolge sind Tätigsein, Vernunft, Freiheit, Wohl-Sein, Freude und Selbstvervollkommnung ebenso untrennbar miteinander verbunden, wie Passivität, Irrationalität, Knechtschaft, Traurigkeit, Ohnmacht und alle Tendenzen, die den Forderungen der menschlichen Natur zuwiderlaufen. ('Ethik', Teil IV, Begriffsbestimmungen 2, 3 und 5 sowie der 40. und 42. Lehrsatz)
Erich Fromm - Haben oder Sein, S.94
Erich Fromm - Haben oder Sein, S.94
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Sonntag, 18. Mai 2014
Gedanke des Tages
a-men, 10:43h
In seiner 'Ethik' unterscheidet Spinoza zwischen Aktivität und Passivität (Handeln und Erleiden) als den beiden Grundaspekten des Seelenlebens. Das erste Kriterium der Aktivität ist, dass eine Handlung in Einklang mit der menschlichen Natur steht: "Ich sage, wir handeln, wenn etwas in uns oder außer uns geschieht, wovon wir die adäquate Ursache sind, das heißt (nach voriger Definition) wenn aus unserer Natur etwas in oder außer uns folgt, das durch sie alleine klar und deutlich verstanden werden kann. Dagegen sage ich, wie leiden, wenn in uns etwas geschieht, oder aus unserer Natur etwas folgt, wovon wir bloß eine Teil-Ursache sind. ('Ethik', Teil III, Def. 2)
Erich Fromm - Haben oder Sein, S.94
Erich Fromm - Haben oder Sein, S.94
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Samstag, 17. Mai 2014
Gedanke des Tages
a-men, 16:32h
In der entfremdeten Aktivität, erlebe ich mich nicht als das tätige Subjekt meines Handelns, sondern erfahre das Resultat meiner Tätigkeit, und zwar als etwas "da drüben", das von mir getrennt ist und über mir, bzw. gegen mich steht. Im Grunde handle nicht ich, innere und äußere Kräfte handeln durch mich. Ich bin vom Ergebnis meines Tätigseins getrennt worden.
[...] Bei nicht entfremdeter Aktivität erlebt ich mich als handelndes Subjekt meines Tätigseins. Nicht entfremdete Aktivität ist ein Prozess des Gebärens und Hervorbringens, wobei die Beziehung zu meinem Produkt aufrechterhalten bleibt. Die bedeutet auch, dass meine Aktivität eine Manifestation meiner Kräfte und Fähigkeiten ist, dass ich und mein Tätigsein und das Ergebnis meines Tätigseins eins sind.
Erich Fromm - Haben oder Sein, S.91
[...] Bei nicht entfremdeter Aktivität erlebt ich mich als handelndes Subjekt meines Tätigseins. Nicht entfremdete Aktivität ist ein Prozess des Gebärens und Hervorbringens, wobei die Beziehung zu meinem Produkt aufrechterhalten bleibt. Die bedeutet auch, dass meine Aktivität eine Manifestation meiner Kräfte und Fähigkeiten ist, dass ich und mein Tätigsein und das Ergebnis meines Tätigseins eins sind.
Erich Fromm - Haben oder Sein, S.91
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