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Dienstag, 17. Juni 2014
Über den Aufbau des Ich
a-men, 10:46h
Wie ist die Identität des Menschen aufgebaut? Es scheint mir sinnvoll, wie in Ken Wilbers Buch “Eros Kosmos, Logos” beschrieben, anzunehmen, dass die Welt aus, wie er es nennt, Holons, das heißt Teilen/Ganzen besteht. Das soll heißen, dass alles, was existiert, einerseits eine gewisse Autonomie und damit Ganzeheit hat, gleichzeitig aber auch Teil eines größeren Ganzen ist. Ein Ganzes integriert dabei immer seine Teile und transzendiert sie gleichzeitig aber auch. (z.B. Eine Zelle besteht aus physikalischen Teilchen (Teile), besitzt aber auch eine Eigenschaft, die wir als Lebendigkeit bezeichnen (transzendert die rein physikalische Ebene)). Evolution wird dann als eine Kraft verstanden, der diesem Prozess vorantreibt, das heißt immer weiter Holons als Teile eines neuen, sie transzendierenden Ganzen versteht.
Den Menschen von diesem Standpunkt aus als Holon betrachtet, ist er also entstanden indem er immer weiter alle Entwicklungsstufen des Physikalischen, des Lebendigen und des Bewusstseins integriert und transzendiert hat. Das Ich besteht also aus einem freien Bewusstsein, was ich mir als eben den Teil denke, der dem Menschen seine Fähigkeit zur Selbstreflexion ermöglicht, der aber notwendig alle “niederen Triebe” und Gefühle integrieren muss um bestehen zu können. Eben in diesem freien Bewusstsein transzendiert der Mensch das Tier. Wenn dieser Teil nun aber versucht sich uneingeschränkte Freiheit und damit Unabhängigkeit (und damit Unterdrüclung und Verdrängung) von den ihm integrierten “niederen Trieben” und Gefühlen zu verschaffen, so zerstört er sich seine eigene Existenzgrundlage und wird “krankhaft” (krankhaft im Sinne von: Die transzendente Ganzheit schränkt die Ganzheit seiner Teile soweit ein, dass diese nicht mehr funktionieren können). Heilung kann dann geschehen, in dem unser freies Bewusstsein, bewusst und aus freier Entscheidung heraus, wieder dazu entscheidet seinen ultimativen Freiheitsdrang so zu verändern, dass er seine “niederen Ebenen” wieder intrgriert und ihnen den Raum zu eigene Ganzheit lässt, den sie brauchen. Erstaunlicherweise scheint mir sich dieser Prozess ganz von selbst zu vollziehen, sobald das freie Bewusstsein sich nur dazu entscheidet seine Diktatur über die “niederen Ebenen” aufzugeben und sich entspannt, loslässt, Vertrauen fasst, dass Vieles sich auch ohne seine Kontrolle zum “Richtigen” wendet und sich damit begnügt, dann Einzugreifen und eine Richtung vorzugeben, wenn das wirklich notwendig ist. Das freie Bewusstsein ist soweiso nur frei in den Entscheidungen, denen es sich bewusst ist und der Versuch sich aller Entscheidungen bewusst zu werden ist ohnehin zum scheitern verurteilt. Wir verstehen ja nicht einmal einen Bruchteil dessen, was eigentlich die Grundlage unseres Lebens ist. Aber das ist auch gar nicht notwendig. Wir kommen meiner Meingung nach sowieso viel eher zu einem Verständnis unserer “niederen Ebenen”, wenn wir eben nicht versuchen sie zu kontrollieren, sondern uns voller Erstaunen und Verwunderung einfach nur auf das Wahrnehmen ihrer Prozesse beschränken. Wenn wir uns dann aus dieser annehmenden Haltung heraus neueVorgänge erschlossen haben, dann können wir, wenn wir das wünschen, auch eher wieder versuchen dort Einfluss zu nehmen – dann aber auf eine Art und Weise, die die schon gestehenden Vorgänge respktiert. Die “niederen Ebenen” unseres Menschseins enthalten auf den oberen Ebenen dann das, was ich mir gemeinhin als Unterbewusstsein vorstelle. Prozesse, die ablaufen, ohne, dass ich dazu eine bewusste Entscheidung treffen muss. Auf noch tieferen Ebenen kommen dann unsere biologischen, metabolischen Prozesse und noch weiter unten die Beziehungen physikalischer Teilchen, die die elementarste (uns bekannte) Grundlage unserer Existenz bilden. All das ist in unserem Menschsein enthalten und deswegen können wir es auch erschließen. Aber nur indem wir die Prozesse beobachten ohne sie nur kontrollieren und damit zerstören zu wollen.
Und vielleicht ist es auch Ausdruck dieser Kraft, die die Evolution vorantreibt, die auch ständig in unseren Köpfen wirkt und stetig versucht all die Dinge die wir wahrnehmen zu vernetzen, in Zusammenhang zu bringen und in ein großes ganzheitliches Weltbild zu integrieren und uns so zu immer tieferem Verständnis zu führen versucht.
Den Menschen von diesem Standpunkt aus als Holon betrachtet, ist er also entstanden indem er immer weiter alle Entwicklungsstufen des Physikalischen, des Lebendigen und des Bewusstseins integriert und transzendiert hat. Das Ich besteht also aus einem freien Bewusstsein, was ich mir als eben den Teil denke, der dem Menschen seine Fähigkeit zur Selbstreflexion ermöglicht, der aber notwendig alle “niederen Triebe” und Gefühle integrieren muss um bestehen zu können. Eben in diesem freien Bewusstsein transzendiert der Mensch das Tier. Wenn dieser Teil nun aber versucht sich uneingeschränkte Freiheit und damit Unabhängigkeit (und damit Unterdrüclung und Verdrängung) von den ihm integrierten “niederen Trieben” und Gefühlen zu verschaffen, so zerstört er sich seine eigene Existenzgrundlage und wird “krankhaft” (krankhaft im Sinne von: Die transzendente Ganzheit schränkt die Ganzheit seiner Teile soweit ein, dass diese nicht mehr funktionieren können). Heilung kann dann geschehen, in dem unser freies Bewusstsein, bewusst und aus freier Entscheidung heraus, wieder dazu entscheidet seinen ultimativen Freiheitsdrang so zu verändern, dass er seine “niederen Ebenen” wieder intrgriert und ihnen den Raum zu eigene Ganzheit lässt, den sie brauchen. Erstaunlicherweise scheint mir sich dieser Prozess ganz von selbst zu vollziehen, sobald das freie Bewusstsein sich nur dazu entscheidet seine Diktatur über die “niederen Ebenen” aufzugeben und sich entspannt, loslässt, Vertrauen fasst, dass Vieles sich auch ohne seine Kontrolle zum “Richtigen” wendet und sich damit begnügt, dann Einzugreifen und eine Richtung vorzugeben, wenn das wirklich notwendig ist. Das freie Bewusstsein ist soweiso nur frei in den Entscheidungen, denen es sich bewusst ist und der Versuch sich aller Entscheidungen bewusst zu werden ist ohnehin zum scheitern verurteilt. Wir verstehen ja nicht einmal einen Bruchteil dessen, was eigentlich die Grundlage unseres Lebens ist. Aber das ist auch gar nicht notwendig. Wir kommen meiner Meingung nach sowieso viel eher zu einem Verständnis unserer “niederen Ebenen”, wenn wir eben nicht versuchen sie zu kontrollieren, sondern uns voller Erstaunen und Verwunderung einfach nur auf das Wahrnehmen ihrer Prozesse beschränken. Wenn wir uns dann aus dieser annehmenden Haltung heraus neueVorgänge erschlossen haben, dann können wir, wenn wir das wünschen, auch eher wieder versuchen dort Einfluss zu nehmen – dann aber auf eine Art und Weise, die die schon gestehenden Vorgänge respktiert. Die “niederen Ebenen” unseres Menschseins enthalten auf den oberen Ebenen dann das, was ich mir gemeinhin als Unterbewusstsein vorstelle. Prozesse, die ablaufen, ohne, dass ich dazu eine bewusste Entscheidung treffen muss. Auf noch tieferen Ebenen kommen dann unsere biologischen, metabolischen Prozesse und noch weiter unten die Beziehungen physikalischer Teilchen, die die elementarste (uns bekannte) Grundlage unserer Existenz bilden. All das ist in unserem Menschsein enthalten und deswegen können wir es auch erschließen. Aber nur indem wir die Prozesse beobachten ohne sie nur kontrollieren und damit zerstören zu wollen.
Und vielleicht ist es auch Ausdruck dieser Kraft, die die Evolution vorantreibt, die auch ständig in unseren Köpfen wirkt und stetig versucht all die Dinge die wir wahrnehmen zu vernetzen, in Zusammenhang zu bringen und in ein großes ganzheitliches Weltbild zu integrieren und uns so zu immer tieferem Verständnis zu führen versucht.
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